Heilung mit Hilfe der Bewusstseinsskala nach Dr. David Hawkins

Zu David Hawkins

Obwohl die Bewusstseinsskala nach David Hawkins in viele Therapietechniken eingeflossen ist, ist seine eigentliche Methode im deutschsprachigen Raum wenig bekannt. Aber wer war David Hawkins?

Er lebte und arbeitete in den USA, geboren am 3.05.1927 in Milwaukee, gestorben am 19.09.2012 in Sedona. In Wikipedia wird er als Arzt, Mystiker, Psychiater und Buchautor beschrieben. Aber er war auch sehr umstritten, weil er – seiner Zeit weit voraus – seine berühmte Bewusstseinsskala mit Hilfe von empirischen, kinesiologischen Tests an unzähligen Patienten und Probanden ermittelte, was ihm damals als „unwissenschaftlich“ vorgeworfen wurde. Er selbst hat sich, ohne die Schulmedizin in Anspruch zu nehmen, mit seiner Methode von über 20 - zum Teil schwerwiegenden - Krankheiten, geheilt.

Hawkins fand heraus, dass negative Emotionen wie Scham, Hass, Angst, Wut auf einer sehr niederen Frequenz schwingen, viel niedriger als die Frequenz gesunder Zellen. Somit tragen alle negativen Gefühle- vor Allem, wenn sie längere Zeit bestehen, - zur Entstehung von Krankheiten bei.

Nach seiner Einteilung ist der Verstand der Ort, wo diese negativen Gefühle und Konditionierungen (daraus resultierende Verhaltensmuster) gespeichert werden. Die höchste Instanz ist das „Göttliche Höhere Selbst“ (oder die Seele) ist in der Lage, den Verstand zu programmieren und der Verstand gibt die Anweisungen dann an den Körper weiter. Wenn der Mensch sich seiner zerstörerischen Einstellung bewusst wird, das höhere göttliche Selbst anspricht, kann so Heilung geschehen.

Die Bewusstseins-Skala

Hawkins teilte die Emotionen in seiner Bewusstseinsskala ein zwischen 0 und 1000. Die Zahl 0 entspricht dem Tod und die Zahl 1000 war die allumfassende Liebe, die man auch als Christusbewusstsein bezeichnen kann. Wo ein Mensch aktuell steht, wird kinesiologisch ermittelt. Bis zu einem Wert von 200 erlebt der Mensch die Welt als destruktiv, bedrohlich, als einen Ort des Leidens. Diese Schwingungen wirken sich auch auf den Körper negativ aus und führen über längere Zeit zu Krankheiten. Ab der Ebene von 200 setzen die Selbstheilungskräfte des Körpers ein. Je höher das Bewusstsein, umso mehr verändert sich auch die Weltsicht des Betreffenden zum Positiven hin, und die Spiritualität nimmt zu. Heilerische Fähigkeiten oder mediale Begabungen können sich zeigen. Über den Wert von 600 kommt nur ein ganz geringer Prozentsatz der Menschheit und nur die großen Avatare erreichen einem Wert von 1000, wie Christus oder Buddha, die vollkommen in der bedingungslosen Liebe sind und die Meisterschafft über die Materie erreicht haben.

Hawkins selbst war sein Leben lang tief gläubig und gottverbunden. Eine Grundlage seiner Arbeit war das Buch „Ein Kurs in Wundern“, das sehr stark betont, dass auch wir Schöpfer sind und uns unsere Welt erschaffen, leider meist unbewusst! Und die Welt zeigt sich uns, entsprechend unserer Gedankenmuster. Wir sind Schöpferwesen, die lernen sollen, dass wir es sind, die eine Hölle oder einen Himmel erschaffen. Und wir entscheiden dann, in was für einer Welt wir leben. Im Kurs in Wundern wird eine Welt voller Liebe und Achtsamkeit „der glückliche Traum“ genannt.

Inzwischen konnte die Quantenphysik in vielen Studien durch Messung von Gehirnwellen an tausenden von Probanden nachweisen, wie Gefühle die Hirnströme und damit das gesamte System beeinflussen und wie wir damit unsere Lebenssituation verbessern können. Führend darin sind Leute wie Dr. Joe Dispensa, Dr. Bruce Lipton sowie das Heart Math Institut. Masaru Emoto hat gezeigt, dass Wasser wundervolle Eiskristalle hervorbringt, wenn man vorher positive Gefühle – egal in welcher Sprache – auf das Wassergefäß geschrieben hat, während negative Gefühle verzerrte, hässliche Gebilde hervorbringen. Unser Körper besteht zu 70% aus Wasser.

Die praktische Anwendung

Kinesiologisch ermittelt der Therapeut das Gesamtbewusstsein des Patienten. Danach durchforstet man eine Skala von möglichen Ursachen – z. B. verborgene Ängste, verborgenen Schuldgefühle, karmische Belastungen u.v.m. – Liste siehe auch im Handbuch von Volker Nied – und es wird kinesiologisch erfragt, durch welche Belastungen die Gesamtpunktzahl heruntergedrückt wird. Schon allein das Bewusstwerden dieser Ursachen ermöglicht oft den Heilungsprozess. Aber es gibt in Volker Nied‘s Buch auch Anleitungen gerichtet an unser Göttliches Höheres Selbst, die die Heilung unterstützen, ebenso wie Meridianstreichungen nach Dr. Bradley Nelsión (Emotion Code).

Sehr oft ist sich der Patient dieser Blockade gar nicht bewusst. Erst durch das Abfragen der Liste erkennt er seine belastenden Programme. Wenn ihm dann noch bewusst wird, aus welcher Zeit und in welchem Bewusstseinszustand das entstanden ist, erlebt er eine große Erleichterung. Dabei verändert sich die ganze Energie im Raum. Dann hat diese Blockade ihre emotionale Ladung verloren – das Zellgedächtnis wird wieder korrigiert, die Lebensqualität nimmt zu, das zugrunde liegende Problem bzw. die Krankheit schwächt sich ab oder verschwindet ganz!

Wichtig zu erwähnen ist aber, dass der Mensch ein vielschichtiges Wesen ist, und nur sehr selten mit einer einzigen Behandlung alles erledigt ist. Das, was die Seele am meisten quält, kommt immer zuerst zu Ausdruck, aber sehr oft liegen andere Belastungen darunter, die sich zeigen, wenn die erste Schicht bearbeitet ist. Leider leben wir in einer Zeit, in der unsere wahre Natur zugeschüttet ist mit Blockaden und Programmen aus vielen verschiedenen Zeiten und Bereichen. Aber dazu sind wir jetzt hierhergekommen, um uns von all dem zu befreien und wieder bewusst und in Eigenverantwortung Mitschöpfer zu werden.

Diese Methode ist neben zum Beispiel dem Familienstellen eine extrem hilfreiche Technik, wenn es darum geht, die Wurzel einer Belastung zu finden und damit auch einen Weg zur Heilung zu öffnen.